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Geschichte

Die Geschichte der Pfarre St. Valentin-Landschach kann man in drei Perioden einteilen:

 
St. Valentin als Filiale der Pfarre St. Lorenzen im Besitz des Chorherrenstiftes Gurk in Kärnten:

In einer Urkunde von Papst Innozenz III. vom 21. 10. 1204 wird St. Valentin erstmals urkundlich erwähnt. Diese Urkunde bestätigt den Chorherren zu Gurk den Besitz der Pfarre St. Lorenzen mit den Kapellen St. Johann, Würflach, Wolfsstein und St. Valentin. Unsere Kapelle ist ein romanischer Rundbau. Unter der Kapelle befand sich ein Karner.

Diese Kapelle ist dem heiligen Valentin geweiht, wie auch später die Pfarre. Der heilige Valentin hat in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts gelebt. Er gilt als erster Patron des Bistums Passau, zu dem die Erzdiözese Wien bis zu deren Gründung 1469 gehörte. Sein Gedenktag ist der 7. Jänner.

1280 begann man eine Kirche zu bauen, die durch die Türkeneinfälle stark zerstört wurde, aber in den Jahren 1717 bis 1726 wiedererrichtet worden ist und mit dem Hochaltar versehen wurde.

 
St. Valentin als Filiale der Pfarre St. Lorenzen im Besitz des Zisterzienserstiftes Rein (1614-1617) und des Neuklosters Wiener Neustadt (1617-1881):

Nach dem Regierungsantritt Kaiser Josefs II. wurde 1784 die Pfarre St. Lorenzen in mehrere selbstständige Pfarren aufgeteilt.

Inzwischen hatten die Zisterzienser des Stiftes Rein in der Steiermark durch Gebietstausch das Gebiet unserer Mutterpfarre bekommen, aber schon sehr bald durch einen weiteren Gebietstausch an das Neukloster in Wiener Neustadt abgegeben.

 
St. Valentin-Landschach als Stiftspfarre des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz:

Mit der Vereinigung des Neuklosters mit Heiligenkreuz 1881 kamen auch die Pfarren des Neuklosters an das Stift.

1946 bittet der Abt des Stiftes die Oblaten des hl. Franz v. Sales, die seelsorgliche Betreuung der Pfarre zu übernehmen, was diese auch segensreich durch 58 Jahre getan haben. In ihre Zeit fällt sowohl der Umbau der Kirche (1990/91) als auch die Renovierung des Pfarrhofes.

Seit 2005 wird die Pfarre St. Valentin-Landschach wieder von den Zisterziensern geleitet. Seit Feber 2020 ist P. Philemon die Pfarrseelsorge anvertraut.